05.12.2008 (ms)
Auf Grund ihrer seit Sommer 2005 in Marburg gemachten Beobachtungen und Erfahrungen und aus Erkenntnissen ihrer überregionalen Arbeit unterstützt die Marburger Bürgerinitiative
www.bi-gegen-bordell.de die Solwodi-Kampagne für eine Reform des Prostitutionsgesetzes.
Sie sei auch deswegen notwendig, weil Werbung und Angebote im Rotlicht-Mmilieu immer aggressiver und Frauen verachtender werden.
Die heute von "Freiern" geforderten Praktiken werden bei Genehmigungsverfahren für neue Bordelle oder bei Auseinandersetzungen um die Realität des Rotlicht-Milieus von politischen Entscheidungsträgern vielfach ausgeblendet. Sie berufen sich dabei auch auf das Prostitutionsgesetz, nach dem Prostitution nicht mehr sittenwidrig ist.
Die Verschlüsselung vieler in Laufhäusern und Bordellen gemachten Angebote durch Buchstaben zeige aber nach einer Entschlüsselung deutlich, dass viele Praktiken im Rotlichtmilieu durchaus "sittenwidrig" oder Menschen verachtend seien.Anlässlich des Welt-Aids-Tages wurde in den Medien ausdrücklich darauf hingewiesen, dass in Bordellen immer mehr "Freier" Sex ohne Kondom verlangen.
Politische Entscheidungsträger oder gesellschaftliche Gruppierungen, die heutige Prostitution verharmlosen, tragen nach Ansicht der Bürgerinitiative zur Entmenschlichung der Gesellschaft bei und sind im Übrigen die Steigbügelhalter für die Betreiber von Bordellen und Laufhäusern, die horrende Gewinne einfahren und häufig in Verbindung zur Organisierten Kriminalität stehen.
pm: BI gegen Bordell in Marburg
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