06.02.2008 (fjh)
Ein gutes Gedächtnis und eine gute Beschreibung führten am Freitag (1. Februar) zur Festnahme eines mutmaßlichen Serien-Straftäters. Der 32-jährige Mann steht im Verdacht, eine Reihe von Geldbörsen-Diebstählen begangen zu haben.
Das hervorragende Gedächtnis einer Kindergärtnerin aus Cappel und die sehr gute Personenbeschreibung einer Mitarbeiterin der Deutschen Blindenstudienanstalt (BliStA) erleichterten die Festnahme ungemein. Die 50-jährige Kindergärtnerin erkannte am Freitag den Mann wieder, der ihr im August 2006 eine Geldbörse gestohlen hatte. Die Polizei nahm ihn wenig später direkt in der Peripherie der Kindertagesstätte in Cappel fest.
Er trug die gleiche Kleidung, die er am Vortag in der BliStA an hatte. Eine Mitarbeiterin ertappte ihn dort auf frischer Tat und trieb ihn damit in die Flucht. Der Mann war unberechtigterweise in der BliStA und schickte sich gerade an, auch dort Geldbörsen zu stehlen.
Die Personenbeschreibung der BliStA-Mitarbeiterin war der Streife noch gut im Gedächtnis, so dass sie schnell eine Verbindung zu dem am Vortag versuchten Diebstahl herstellte. Die weiteren Ermittlungen ergaben Hinweise darauf, dass der in Gießen wohnende Mann noch für mindestens elf weitere Verfahren die Verantwortung tragen könnte. Es handelt sich überwiegend um den Diebstahl von Geldbörsen und die anschließende Verwertung in Form von Computerbetrügen. Mit den gestohlenen Debitkarten hob der Mann an Geldautomaten Bargeld ab.
Die Ermittlungen gegen den Mann, der sich mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt befindet, dauerten am Mittwoch (6. Februar) noch an.
pm: Polizei Marburg
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