21.12.2016 (fjh)
Unternehmensgründungen aus der Wissenschaft heraus erhalten künftig in Marburg eine noch intensivere Unterstützung als bisher. Die
Philipps-Universität feierte am Dienstag (20. Dezember) die Gründung des "Marburger Instituts für Innovationsforschung und Existenzgründungsförderung" (MAFEX). Nebendem Hessischen Wissenschaftsminister Boris Rhein nahmen zahlreiche Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik an dem Festakt teil, der in der Aula der Alten Universität stattfand.
Die Festrede hielt Albrecht Deißner. Er ist Direktor für Beteiligungsfinanzierung bei der "Kreditanstalt für Wiederaufbau" (KfW).
"Ich freue mich sehr, das MAFEX als offizielles Institut der Philipps-Universität Marburg zu eröffnen", sagte Wissenschaftsminister Rhein anlässlich der Gründung. "Der Fokus liegt nun stärker denn je darauf, Unternehmensgründungen aus der Hochschule heraus zu fördern und praxisorientierte Innovationsforschung möglich zu machen. Beides sind Schlüsselthemen, wenn es darum geht, die Innovationsfähigkeit unseres Landes auch in Zukunft zu erhalten und auszubauen."
Mit der Gründung des MAFEX habe die Philipps-Universität ihre Aktivitäten zur Existenzgründungsförderung und Innovationsberatung institutionalisiert, erklärte die Universitätspräsidentin Prof. Dr. Katharina Krause. Das neue Institut fördert den Wissenstransfer in die Praxis. "Das ist ein wichtiger Beitrag für die Stärkung des Forschungs- und Innovationsstandorts Marburg-Biedenkopf", ergänzte sie.
MAFEX fördert die Gründung von Start-Ups, die sich mit innovativen Ideen aus der Philipps-Universität heraus selbständig machen. Zu den zahlreichen Angeboten des Instituts gehören Intensiv-Workshops zum Thema Geschäftsplanung mit Gründerteams, ein Gründungsseminar für Promovierende und Post-Doktoranden sowie eine Vortragsreihe mit erfolgreichen Gründern und Finanzierungsexperten. Darüber hinaus ist das MAFEX auch in der Innovationsforschung und -beratung aktiv.
"Die Marburger Philipps-Universität ist eine Keimzelle für innovatives Wissen und neue Ideen", legte der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow dar. "Der
Landkreis Marburg-Biedenkopf als starke und innovative Wirtschaftsregion ist der Nährboden, auf dem dieses Wissen und diese Ideen gut gedeihen können. Wir alle sind also mehr als gut beraten, dieses Know-how weiter zu bündeln und zu vernetzen, um es für die Region und die Menschen nutzen zu können."
Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies führte aus: "Die
Universitätsstadt Marburg unterstützt die Aktivitäten, die jetzt in MAFEX neu gebündelt werden, seit vielen Jahren und ist deshalb sehr erfreut, dass sich mit der Anerkennung von MAFEX als Institut der Philipps-Universität neue zusätzliche Möglichkeiten für die Existenzgründungsberatung und Innovationsförderung in unserer Stadt ergeben, denn die Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft ist ein zentrales Ziel unserer Stadtentwicklung."
pm: Philipps-Universität Marburg
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