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Austausch


Schüler aus Israel bei ARS

18.11.2016 (fjh)
Im Rahmen des Projekts "Flüchtlinge in deinem und in meinem Land" hat die Adolf-Reichwein-Schule (ARS) erstmals einen Schüleraustausch mit einer israelischen Schule aus Ayanot angeboten. Mitte November besuchten zwölf israelische Gastschülerinnen und -schüler die Universitätsstadt Marburg. Stadträtin und Schuldezernentin Dr. Kerstin Weinbach hatte die Teilnehmenden beider Schulen mit ihren Lehrkräften am Freitag (11. November) im Rathaus empfangen.
"Andere Kulturen zu erleben, sich auszutauschen und von ihnen zu lernen – das sind Erfahrungen, von denen man ein Leben lang profitiert", stellte Weinbach fest. Während des Austauschprojekts haben die deutschen und israelischen Jugendlichen an Kurzfilmen zu den Themen Identität, Zugehörigkeit und Ausgrenzung gearbeitet. Dabei ging es sowohl um aktuelle Bezüge als auch um den historischen Kontext von Flucht in beiden Ländern.
Beteiligt waren neben der Gruppe aus Israel 13 Schülerinnen und Schüler der Adolf-Reichwein-Schule, die sowohl im Beruflichen Gymnasium als auch in der Höheren Berufsfachschule im Bereich "Gestaltung und Medientechnik" ausgebildet werden. Die Israelis waren in den Familien der deutschen Austauschpartner zu Gast.
In ihrer Heimat Ayanot - etwa 30 Kilometer südlich von Tel Aviv - besuchen sie eine berufliche Schule, die vom Verein "Kinder- und Jugendaliyah" betrieben wird. Er ist die größte Organisation zur Betreuung, Erziehung und Berufsausbildung jüdischer Kinder und Jugendlicher in Israel und hat auch ein Büro in Frankfurt.
"Danken möchte ich ganz besonders den Lehrerinnen und Lehrern der Adolf-Reichwein-Schule, die über die Organisation und Betreuung der Reise hinaus einen erheblichen Aufwand betreiben und hier jungen Menschen wertvolle Erfahrungen mitgeben", sagte Schuldezernentin Weinbach. "Das ist nicht selbstverständlich."
Als zweiten Teil des Projekts treten die Schüler der ARS gemeinsam mit ihrem Lehrer Christoph Paul Ende April 2017 den Gegenbesuch in Israel an. Maßgeblich finanziert wird das Projekt "Flüchtlinge in deinem und in meinem Land" von der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (evz) aus Berlin.
pm: Stadt Marburg
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