11.10.2016 (mah)
Die Ausstellung „Wassermangel Klimaflüchtlinge Zukunft“ ist bis Frühjahr 2017 entlang der Lahn zu sehen. Bürgermeister und Umweltdezernent Dr. Franz Kahle sowie Landrätin Kirsten Fründt eröffneten die Ausstellung am Dienstag (11. Oktober). Die Werke an der Lahn reichen von der Jugendherberge bis zur Mensa.
Projektleiter Thomas Gebauer von "agent21" hat die elf Werke der Flussgalerie der beteiligten Schulen Richtsberg-Gesamtschule, Steinmühle, Mosaikschule und der KunstWerkStatt Marburg vorgestellt. Als ein Preisträger aus dem Wettbewerb „Bürgerprojekte zum Klimaschutz 2015" der
Universitätsstadt Marburg und des
Landkreises Marburg-Biedenkopf hat sich die Flussgalerie „Wassermangel Klimaflüchtlinge Zukunft“ zum Ziel gesetzt, die menschliche Dimension der Klimaveränderung mit jungen Menschen künstlerisch zu thematisieren und im öffentlichen Raum zur Geltung zu bringen.
Dafür wurden elf Outdoor-Kunststoffbildträger in der Größe drei auf vier Meter von Jugendlichen gestaltet und entlang der Lahn angebracht. Sie spiegeln kritische Anmerkungen, kluge Beobachtungen und bildgewordene Hoffnungen des menschlichen Umgangs mit der Überlebensressource Wasser wider.
Die Werke an der Mensa des Studentenwerks, am Restaurant Shaky Shake an der Lingelgasse, dem Ufercafé Gischler sowie der Jugendherberge beleuchten jeweils unterschiedliche Aspekte des Themenfeldes. Es geht um die Situation von Menschen auf der Flucht über das Meer, die Trennung zwischen Europa und Afrika und unseren Umgang mit Geflüchteten in Deutschland. Die Ausstellung beleuchtet den Umgang mit Wasser und Wasserverschmutzung sowie die Auswirkungen von Wassermangel.
Als Ganzes stellt sie die Frage, in welcher Zukunft wir leben wollen und wie wir mit unserer Umwelt und unseren Mitmenschen in Zukunft umgehen wollen. Etwa die Hälfte der Werke ist im Projekt „Kultur macht stark“ der agent21-Zukunftswerkstatt mit Schülern der Richtsberg-Gesamtschule entstanden.
Da der Themenschwerpunkt „Wassermangel Klimaflüchtlinge Zukunft“ für die Menschen auf der Erde immer wichtiger werden wird, soll die Arbeit am Thema fortgeführt werden. Jugendliche der Universitätsstadt Marburg und im Landkreis Marburg-Biedenkopf können auch weiterhin Entwürfe bei der agent21-Zukunftswerkstatt einreichen.
pm: Stadt Marburg
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