28.09.2016 (fjh)
"Wir freuen uns, dass wir nach Partnerschaften in Ägypten und Marokko nun auch mit der tunesischen Universität Sfax unsere Forschungskooperationen in Nordafrika erweitern können", sagte Universitäts-Vizepräsident Prof. Dr. Michael Bölker anlässlich der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen der
Philipps-Universität und der Universität Sfax. Geplant sind eine engere Zusammenarbeit bei gemeinsamen Forschungsvorhaben sowie der Austausch von Forschenden und Studierenden. Die Universität Sfax gehört zu den forschungsstarken Universitäten im arabischen Raum.
Der Ausbau von Partnerschaften mit ausländischen Universitäten ist Teil der Internationalisierungsstrategie der Philipps-Universität. Unter anderem für das Centrum für Nah- und Mitteloststudien (CNMS) ergibt sich durch die erweiterte Partnerschaft in Nordafrika die Möglichkeit zur Intensivierung von Forschungsprojekten in der sogenannten "MENA-Region". Die Abkürzung "MENA" steht für "Middle East and Northern Africa".
Beispielhaft für derartige Kooperationen ist das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsnetzwerk "Re-Konfigurationen" zur Untersuchung von Geschichte, Erinnerung und Transformationsprozessen im Mittleren Osten und Nordafrika, das jüngst mit zwei lokalen Partnern eine internationale Sommerakademie in Tunis durchgeführt hat. Die Sommerakademie bot rund 40 Wissenschaftlern aus 13 Ländern Gelegenheit zum interdisziplinären Austausch.
Die Delegation aus Wissenschaftlern verschiedener Fachbereiche sowie Mitarbeitern des International Office der Philipps-Universität sowie einer Vertretung der
Universitätsstadt Marburg wird sich noch bis Donnerstag (29. September) vor Ort über die tunesische Hochschule sowie die Wissenschafts- und Kulturregion informieren. Bedeutung erhält die Kooperation zudem dadurch, dass Marburg bereits eine langjährige Städtepartnerschaft mit Sfax pflegt.
pm: Philipps-Universität Marburg
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