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Kunsttage endeten mit Preisverleihung

12.09.2016 (mah)
Die zehnten Kunsttage des Landkreises Marburg-Biedenkopf gingen in bester Stimmung zu Ende. Rund 2.500 Besucherinnen und Besucher nutzten die Ausstellung, um sich anzuschauen, was 95 Künstler mit Wohnsitz oder Atelier im Landkreis zum Thema „Entfernungen“ an künstlerischen Arbeiten eingebracht haben.
Wegen der Hinterland Brass Band unter Leitung von Charly Mutschler entstand im Untergeschoss des Erlenringcenters ein wenig „New Orleans-Stimmung“.
Die Höhepunkt der Finissage war die Bekanntgabe der diesjährigen Preisträger. Der Landkreis verlieh den mit 1.000 Euro dotierten Jurypreis der Kunsttage Marburg-Biedenkopf 2016 an die Marburger Künstlerin Ursula Eske, die mit der Installation „Kaffeefeld“ die Jury sowohl qualitativ als auch in der Umsetzung des Mottos Entfernungen am meisten überzeugen konnte.
„Das Kunstwerk ‚Kaffeefeld‘ von Ursula Eske stellt eine außergewöhnliche und hochgradig überzeugende Bearbeitung des Themas ‚Entfernungen‘ auf der Höhe der Zeit dar," erläuterte die Jury. "Die Bodenplastik lädt zu Gedanken und Gefühlen über Distanzen, Quantitäten und Qualitäten unserer heutigen Zeit ein. Es kann als samtig-weiches und fließendes Relief einer hügeligen Landschaft verstanden werden. Ursula Eske als Marburger Künstlerin, die über Jahre hinweg skulptural in eigenem Atelier und Ausstellungsraum in Zwischenhausen sowie in Radenhausen am Fuße Amöneburgs arbeitet, hat mit dieser Bodenplastik die räumlich entfernte Welt des Kaffeeanbaus, der Ernte und der Röstung, der Weiterverarbeitung, des Handels auf den Weltmärkten - auch des geförderten fair trade - auf den "Boden der Kunsttage" geholt. Und das, ausgestellt an einem Ort, an dem man den Kaffee früher ebenfalls im Sortiment finden konnte.“ Der Preis wurde von Kreistagsvorsitzendem Detlev Ruffert und Dr. Markus Morr von der Kreisverwaltung überreicht.
Der mit 500 Euro dotierte und vom Ersten Kreisbeigeordneten Marian Zachow überreichte Publikumspreis ging an das Kunstwerk „Aschenputtel Neuauflage / Cinderella reloaded“ von Cornelia Altemüller aus Marburg. Auf den zweiten Platz kam Matthias Wild aus Wetter mit seinem Kunstwerk „Erweiterungen“ und auf den dritten Platz wählte das Publikum das Kunstwerk „Brücke zur Heimat“ von Hilde Genz aus Biedenkopf.
Für den Landkreis bedankte sich Morr bei der Jury, dem Organisationsteam und allen, die dazu beigetragen haben, dass die Kunsttage umgesetzt werden konnten (z.B. Astronomie-Gruppe Lahn/Eder e.V., Optik Böhler, MediaMarkt, der Juko Marburg e.V. oder der Integral gGmbH). Morr dankte den Kunstschaffenden für ihr Mitwirken und ermunterte gleichzeitig diejenigen, deren Kunstwerke dieses Mal nicht angenommen wurden, sich in zwei Jahren wieder zu bewerben. Viele Entscheidungen der Jury seien sehr knapp gewesen.
Der Landkreis als Veranstalter der Kunsttage zeigte sich mit den diesjährigen Kunsttagen sehr zufrieden. Sowohl seitens der mitwirkenden Künstler als auch seitens der Besucher gab es sehr viele positive Rückmeldungen.
pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf
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