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President elected


Visse bleibt Vorsitzender des Behindertenbeirats

06.09.2016 (mah)
Der neu gewählte Behindertenbeirat der Universitätsstadt Marburg hat sich zu seiner konstituierenden Sitzung getroffen. 27 Marburgerinnen und Marburger waren in das Gebäude des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie am Wilhelmsplatz gekommen.
Die 16 gewählten Delegierten, Stadträtin Dr. Kerstin Weinbach und drei anwesende Vertretende der im Stadtparlament vertretenen Parteien wählten gemeinsam einen aus zwei Personen bestehenden Vorstand. Franz-Josef Visse wurde einstimmig als Vorsitzender im Amt bestätigt. Stefanie Ingiulla steht ihm als Stellvertreterin zur Seite. Sie wurde ebenfalls bis auf eine Enthaltung einstimmig wiedergewählt.
Weinbach gratulierte dem frisch gewählten Vorstand. „Wir arbeiten zusammen, tauschen uns aus und finden gemeinsam Lösungen für Probleme“, betonte sie in der Sitzung.
Nach der Wahl berichtete der Beirat über Beschlüsse der städtischen Gremien, die Menschen mit Behinderungen in spezifischer Weise betreffen. In auf Konsens orientierten Diskussionen tauschten sich die Anwesenden über erfolgreichen und noch anstehenden Abbau von Hürden aus.
Als Erfolg würdigten die Teilnehmenden einhellig, dass das Hallenbad Wehrda während der Öffnungszeiten sonntags nun auch dann zugänglich ist, wenn der Sonntag auf einen Feiertag fällt. Ebenfalls positiv hervor hob der Behindertenbeirat die Initiative der Stadt, Bushaltestellen barrierefrei zu gestalten. In Arbeit ist aktuell eine Checkliste für städtische Veranstaltungen, die dabei helfen soll, öffentliche Veranstaltungen möglichst komplett hürdenfrei ablaufen zu lassen.
Neben Fahrstühlen und flachen Rampen gehören die kontrastreiche Gestaltung von Stufen zu den Hauptanliegen. Der barrierefreie Zugang zu einem Raum erlaubt eine Teilnahme von Menschen im Rollstuhl zwar prinzipiell. Damit seien aber noch nicht alle Hürden beseitigt. Gleich mehrere Beiratsmitglieder wiesen darauf hin, dass bei der Bestuhlung von Veranstaltungen darauf geachtet werden soll, dass Rollstuhlplätze nicht nur am Ende einer Reihe als „fünftes Rad am Wagen stehen“, sondern auch Abstände für den freien Weg in und aus dem Raum für Toilettengänge zur Verfügung stehen.
Der Behindertenbeirat vertritt die Belange von Menschen mit Behinderung. Er wird für fünf Jahre gewählt.
pm: Universitätsstadt Marburg
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