24.08.2016 (fjh)
Den Landeswettbewerb "Ab in die Mitte" hat in diesem Jahr die Marburger "Interessengemeinschaft Bildung für nachhaltige Entwicklung" gewonnen. Ihr "Green City Trail" schafft - über die Stadt verteilt - immer wieder kleine blühende Ruhepunkte. Stadträtin Dr. Kerstin Weinbach und Stadtverordnetenvorsteherin Marianne Wölk bedankten sich am Dienstag (23. August) gemeinsam mit Landrätin Kirsten Fründt im Rahmen einer Besichtigung bei den Initiatoren.
Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hatte den Wettbewerb ausgeschrieben, für den insgesamt 31 Bewerbungen eingingen. Die Marburger wurden als eines von 15 Projekten ausgezeichnet und mit einer Förderung von 15.000 Euro bedacht. am Dienstag besuchte Staatsministerin Priska Hinz zwei der preisgekrönten Projekte in Marburg und Kassel.
"Ich bin beeindruckt von den Projekten unserer Ab-in-die-Mitte-Gewinner Marburg und Kassel", sagte die Ministerin. "Beide Vorhaben tragen dazu bei, die Innenstädte lebenswerter, attraktiver, schöner und vor allem grüner zu gestalten – ganz nach dem diesjährigen Projektmotto Lust auf Grün."
Das Marburger Projekt behandelt die Themen "Nachwachsende Rohstoffe" und "Klimaschutz". Geboten werden Schaubeete sowie Mitmachaktionen rund um das Thema "Essbare Stadt". Zudem gibt es eine Kräuterwerkstatt, Livemusik und grüne Smoothies aus der Wildkräuterküche.
"Bemerkenswert ist, dass Marburger Kinder und Jugendliche gemeinsam mit jungen Flüchtlingen ihre Innenstadt begrünen", betonte Hinz.
Als Hauptverantwortliche für den "Green City Trail" bedankte sich Diplom-Ingenieurin Nicole Kapaun bei allen Unterstützern. 70 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 26 Jahren aus über zehn Ländern - darunter begleitete und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und einheimische Kinder - hatten in den Sommerferien mitgeholfen.
"Die Stadt Marburg, der
Landkreis Marburg-Biedenkopf, die
Philipps-Universität und natürlich das
Land Hessen haben uns wunderbar unterstützt", freute sich Kapaun. Gemeinsam haben sie an 21 Standorten in der kompletten Innenstadt Beete mit einer bunten Vielfalt an Pflanzen angelegt. Zu den Orten gehören unter anderem der Lutherische Kirchhof, der Platz vor dem Hörsaalgebäude an der Biegenstraße und die
Volkshochschule Marburg (VHS) sowie die Sophie-von-Brabant-Schule.
"In Marburg legen wir mit Programmen wie der Essbaren Stadt bereits viel Wert auf eine grüne und lebendige Stadt", erklärte Weinbach. "Der Green City Trail hilft, unsere Innenstadt noch schöner zu machen und ist eine tolle Gelegenheit für Kinder und Jugendliche, einander zu begegnen." Die
Universitätsstadt Marburg hatte die Arbeiten mit weiteren 3.000 Euro unterstützt.
Stadtverordnetenvorsteherin Wölk war ebenfalls voll des Lobes: "Mir gefällt das Projekt so gut, dass ich gleich die ganze Tour durch Marburg mitgemacht habe. Als "guten Nährboden für Umweltbildung an Schulen und Kitas" bezeichnete Landrätin Fründt das preisgekrönte Projekt.
pm: Stadt Marburg
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