Logo: marburgnewsMobile Marburgnews

Zum Menü

Auch für Kleine


Heck unterstützt Lesestart für Flüchtlingskinder

13.07.2016 (fjh)
Lesen und Vorlesen, das Erzählen von Geschichten und das Erleben von Sprache können wichtige Hilfestellungen zur Integration und zur Orientierung in einem neuen Land sein. Darum hat die Stiftung Lesen im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) das dreijährige Programm "Lesestart für Flüchtlingskinder" gestartet. Im Rahmen dieses Programms übergab der Bundestagsabgeordnete Dr. Stefan Heck am Dienstag (12. Juli) in der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung Marburg-Cappel gemeinsam mit Projektmanagerin Nina Finger von der Stiftung Lesen Lesestart-Sets an Eltern und Kinder sowie eine Lese- und Medienbox an die Leitung der Einrichtung.
"Regelmäßige Vorleseangebote spielen eine wichtige Rolle bei der Orientierung in einer neuen Umgebung und letztlich auch bei der Integration", betonte Heck. "Erstaufnahmeeinrichtungen können hier einen wichtigen Grundstein legen, denn für viele geflüchtete Kinder und ihre Familien sind sie der Ausgangspunkt für ein neues Leben. Deshalb freue ich mich, dass die Hessische Erstaufnahmeeinrichtung Marburg-Cappel am Programm Lesestart für Flüchtlingskinder teilnimmt und damit geflüchtete Familien bei ihrem Start in Deutschland unterstützt."
"Ich freue mich sehr, dass die Stiftung Lesen mit ihrem Programm Lesestart für Flüchtlingskinder auch hessische Erstaufnahmeeinrichtungen unterstützt", erklärte Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich. Die Initiative stelle eine sinnvolle Ergänzung zu den Integrationsangeboten des Landes Hessen dar. Zudem erleichtere dieser sanfte Einstieg beim Erlernen der deutschen Sprache auch den späteren Übergang in den Schulalltag.
Im Rahmen des Programms erhalten Flüchtlingskinder bis fünf Jahre in Erstaufnahme-einrichtungen ein Lesestart-Set mit einem altersgerechten Buch. Allen Erstaufnahme-einrichtungen wird darüber hinaus in jedem Programmjahr eine Lese- und Medienbox für die pädagogische Arbeit mit Kindern bis zwölf Jahren zur Verfügung gestellt. Flankiert werden diese Maßnahmen durch ein Seminar-Angebot für ehrenamtliche Vorlesepaten, Initiativen und andere Freiwillige in Erstaufnahmeeinrichtungen, um die Zusammenarbeit von regionalen Akteuren der Leseförderung mit den Erstaufnahmeeinrichtungen zu unterstützen.
Finger erläuterte: "Die Sets und die Medienboxen helfen Kindern und ihren Familien in Erstaufnahmeeinrichtungen, sich spielerisch mit der neuen Umgebung und Sprache auseinanderzusetzen. Gleichzeitig unterstützen wir so das Engagement von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, um schon von Anfang an ein breites Leseförderungsnetzwerk im Umfeld der Erstaufnahmeeinrichtungen aufzubauen und geflüchteten Kindern so einen guten Start in ihr neues Leben zu ermöglichen."
pm: Stiftung Lesen, Mainz
Text 11649 groß anzeigen

www.marburgnews.de

© 2016 by fjh-Journalistenbüro, D-35037 Marburg