Logo: marburgnewsMobile Marburgnews

Zum Menü

Studenten in Marburg


Kooperationen mit Unis in China ausgebaut

11.05.2016 (fjh)
Ihre strategischen Partnerschaften mit chinesischen Universitäten baut die Philipps-Universität weiter aus. Für die Fortsetzung ihrer erfolgreichen und umfassenden Forschungs- und Lehrkooperationen mit der Tongji Universität in Shanghai und der Zhejiang Universität in Hangzhou stellt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) weitere Fördermittel von bis zu 250.000 Euro bis Ende 2018 bereit. Die strategischen Kooperationen mit beiden Universitäten werden bereits seit 2013 von DAAD beziehungsweise dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms "Strategische Partnerschaften und Thematische Netzwerke" gefördert.
Im Jahr 2012 hatte sich die Philipps-Universität als eine von 21 deutschen Hochschulen in einem Bewerberfeld von rund 120 Antragstellern erfolgreich für das Programm beworben. Elf der geförderten Universitäten erhalten nun weitere Mittel.
"Die Anschlussfinanzierung bestätigt unsere bisher geleistete Arbeit", freute sich Vizepräsident Prof. Dr. Michael Bölker, der für die Internationalisierung der Marburger Universität zuständig ist. "Unsere Pläne für die Weiterentwicklung der strategischen Partnerschaften konnten überzeugen."
Die Tongji und die Zhejiang Universität zählen zu den forschungsstarken Hochschulen ihres Landes. Die Philipps-Universität hat mit beiden Hochschulen vielversprechende Partner für langfristige Projekte gefunden und blickt in der Zusammenarbeit mit der Tongji Universität bereits auf über 25 Jahre erfolgreiche Partnerschaft zurück.
Die Partnerschaft mit der Tongji Universität konzentriert sich derzeit überwiegend auf die Fächer Humanmedizin, Physik, Chemie, Germanistik und Deutsch als Fremdsprache (DaF) sowie Wirtschaftswissenschaften. Schwerpunkte der Partnerschaft mit der Zhejiang Universität sind Pharmazie, Pharmakologie, Physik und Chemie sowie die gemeinsame Studierenden- und Promovierenden-Ausbildung in den Bereichen Psychologie und International Development Studies.
Die Partnerschaften mit beiden Hochschulen zeichnet die gemeinsame Stärke im Bereich der Materialwissenschaften aus, die standortübergreifend in Forschungsverbünden genutzt wird. Die Zusammenarbeit mit beiden Universitäten erstreckt sich auf Forschungsprojekte sowie auf Mobilitätsprogramme für Promovierende, Studierende, Famuli und für Beschäftigte in der Verwaltung. Jedes Jahr finden abwechselnd in Marburg und Shanghai Sommerschulen für Forschende und Studierende der Medizin, der Lebenswissenschaften und Chemie statt.
Im Rahmen der Strategischen Partnerschaft hat Universitätspräsident Prof. Dr. Pei Gang von der Tongij Universität kürzlich Marburg besucht und sich bei Universitätspräsidentin Prof. Dr. Katharina Krause und bei einer Campus-Begehung über die Philipps-Universität informiert. Dabei besichtigte Gang auch das Institut für Lungenforschung auf den Lahnbergen.
Das von Prof. Dr. Bernd Schmeck geleitete Institut erforscht die molekularen Grundlagen von Entzündungen in der Lunge. Die Philipps-Universität und die Tongji Universität wollen ihre Zusammenarbeit in der Lungenforschung intensivieren und gemeinsam ihre Spitzenstellung auf diesem Gebiet ausbauen.
Die strategischen Partnerschaften mit der Tongji Universität und der Zhejiang Universität sind ein wichtiger Teil der Internationalisierungsstrategie der Philipps-Universität. "Unsere Universität soll international sichtbarer werden und sich als attraktiver Wissenschaftsstandort weiter etablieren", erklärte Vizepräsident Bölker. "Außerdem wollen wir international ausgerichtetes und interdisziplinäres Denken und Handeln innerhalb der Hochschule weiter fördern."
Die Philipps-Universität unterhält derzeit 81 universitätsweite Kooperationen mit Hochschulen außerhalb von Europa. Hinzu kommen ERASMUS-Verträge mit 262 europäischen Hochschulen.
pm: Philipps-Universität Marburg
Text 11492 groß anzeigen

www.marburgnews.de

© 2016 by fjh-Journalistenbüro, D-35037 Marburg