23.04.2016 (fjh)
An der Spitze des Marburger Parlaments steht mit der SPD-Kommunalpolitikerin Marianne Wölk zum zweiten Mal eine Frau. Sie wurde am Freitag (22. April) zur Stadtverordnetenvorsteherin gewählt. Die Stadtverordnetenversammlung (StVV) wählte in ihrer konstituierenden Sitzung außerdem ehrenamtliche Stadträte und Stadträtinnen.
Ab sofort gehören Jürgen Hertlein, Ursula Schulze-Stampe, Dr. Marlis Sewering-Wollanek von der SPD, Frédéric Schwindack (BfM), Anne Oppermann, Christian Schombert, Anni Röhrkohl von der CDU, Alev Laßmann von den Grünen, Nico Biver von der Linken und Heinz Ludwig (FDP/MBL) als ehrenamtliche Magistratsmitglieder der Stadtregierung an. Sie wurden in der Sitzung vereidigt.
Wölks Dank galt in ihrer kurzen Antrittsrede vor allem auch Heinrich Löwer, dessen Nachfolge sie im Amt der Stadtverordnetenvorsteherin übernimmt. Löwer hatte das Parlament 18 Jahre lang geleitet und war für diese Position nicht mehr angetreten. Er bleibt jedoch Stadtverordneter.
Zu den ersten Gratulanten von Wölk gehörte Alterspräsident Hertlein, der die Sitzung als ältester gewählter Vertreter bis dahin geleitet hatte. "Wir sind eine offene Stadt; und wir können dazu beitragen, dass das so bleibt", hatte Hertlein zuvor seine Worte an die Stadtverordneten gerichtet.
"Kräfte, die das nicht wollen, müssen wir in die Schranken verweisen", fuhr er fort. Für die Stadtverordnetenversammlung wünschte sich Hertlein zugleich, dass in den Debatten die fachliche Kompetenz und der Respekt untereinander die Hauptrolle spiele.
Eröffnet hatte die Sitzung Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. Er nannte die Konstituierung der Stadtverordnetenversammlung eine "Sternstunde der Demokratie".
"Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen in den kommenden Jahren", betonte das Stadtoberhaupt. Für alle stelle die angespannte Haushaltslage eine erhebliche Herausforderung dar, die nur gemeinsam zu bewältigen sei.
Hauptamtliche Magistratsmitglieder sind - wie bisher - Oberbürgermeister Spies (SPD), Bürgermeister Dr. Franz Kahle (Grüne) sowie Stadträtin Dr. Kerstin Weinbach (SPD). Sie standen nicht zur Wahl.
pm: Stadt Marburg
Text 11449 groß anzeigenwww.marburgnews.de