08.04.2016 (fjh)
die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Landkreis Marburg-Biedenkopf hat in den letzten fünf Jahren - vor allem aber 2015 - von 4.206 im Jahr 2011 auf jetzt 4.485 zugenommen. Das entspricht einer Steigerung von insgesamt etwa 6,6 Prozent. Von 2014 auf 2015 stieg sie um 4 Prozent.
Drei Unfallursachen - Geschwindigkeit, Fehler beim Abbiegen und eine falsche Straßenbenutzung - sind verantwortlich für 47 Prozent dieser Unfälle. Das erläuterte der Leiter der Polizeistation Marburg bei der Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik 2016 am Freitag (8. April).
Die Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei ist neben der Kriminalitätsbekämpfung und der Einsatzbewältigung eine polizeiliche Kernaufgabe. Die Sicherheit im Straßenverkehr hat maßgeblichen Einfluss auf die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger. Deshalb ist die Erhöhung dieser Verkehrssicherheit sehr wichtig.
"Wir werden die Hauptunfallursachen - insbesondere die Geschwindigkeit - weiterhin im Auge behalten", versprach Ralph-Dieter Brede. "Wir wollen die Zahl der Verkehrsunfälle mit schweren Folgen reduzieren. Diese Unfälle mit verschiedenen - zum Teil schweren - Schicksalen bedeuten Trauer und Leid für die Beteiligten, deren Familien, Angehörige und Freunde. Wir werden daher insbesondere die schweren Verkehrsunfälle genau analysieren und die Verkehrsüberwachungsmaßnahmen entsprechend anpassen. Dabei geht es sowohl um die Überwachung der Einhaltung bestehender Verkehrsregeln als auch um den Dialog zur Erklärung von Gefahren im Zusammenhang mit der Teilnahme am Straßenverkehr und dem gezeigten Verhalten."
pm: Polizei Marburg
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