05.04.2016 (fjh)
Die Flucht eines - auf frischer Tat überraschten - Einbrechers scheiterte an der Beharrlichkeit der Fahnder. Fast drei Stunden nach der Flucht nahmen die Ermittler den 47-jährigen Tatverdächtigen fest. Vermutlich hatte er während der Flucht einen weiteren Einbruch begangen, denn er hatte im wahrsten Sinne des Wortes eine Tüte voll mutmaßlicher Beute bei sich.
Die Fahndung nach dem Einbrecher begann am Dienstag (5. April) gegen 10.30 Uhr. Als ein Zeuge ein Haus an der Brüder-Grimm-Straße passierte, rief von drinnen jemand um Hilfe.
Zeitgleich verließ ein Mann das Haus. Der Zeuge konnte diesen Mann dann gut beschreiben.
Wie sich herausstellte, war dieser Mann verdächtig, von der Rückseite her durch ein aufgebrochenes Fenster in das Haus eingestiegen zu sein. Er durchsuchte gerade das Wohnzimmer, als er unverhofft auf die 77-jährige Bewohnerin traf.
Der Eindringling verließ die Wohnung daraufhin offenbar ohne Beute. Er hatte jedoch einen Sachschaden von mindestens 500 Euro verursacht.
Die Polizei fahndete daraufhin intensiv nach dem beschriebenen Tatverdächtigen. Letztlich führten diese Maßnahmen um 13.20 Uhr in der Innenstadt zu seiner Festnahme.
Der Festgenommene hatte eine Tasche bei sich, in der sich neben Schmuck und Armbanduhren auch etliches Silberbesteck befand. Die Kriminalpolizei Marburg geht davon aus, dass es sich dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit um Beute aus einem weiteren - bislang unbekannten - Einbruch handelt.
Der 47-jährige Verdächtige macht von seinem Recht Gebrauch und sagt nichts. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Marburg ist eine Vorführung vor dem Haftrichter geplant.
pm: Polizei Marburg
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