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Marburg wählte Vaupel und Linke hoch

09.03.2016 (fjh)
Egon Vaupel ist der "Shooting-Star" der Kommunalwahl am Sonntag (6. März) in Marburg. Der frühere Oberbürgermeister wurde auf den dritten Platz der SPD-Parteiliste hochgewählt.
Mit 31,3 Prozent wurde die SPD auch erneut stärkste Partei im Kommunalparlament der Universitätsstadt Marburg. Ihre Bewerber erhielten insgesamt 446.772 Stimmen. In der neuen Stadtverordnetenversammlung (StVV) wird die SPD laut dem Vorläufigen Amtlichen Endergebnis mit 18 Stadtverordneten vertreten sein.
Auf den zweiten Platz kam demnach die CDU mit 28,1 Prozent. Ihre Bewerber erhielten insgesamt401.310 Stimmen. Damit wird die CDU in der StVV 16 Sitze erhalten.
Mit 15,1 Prozent schnitten Die Grünen deutlich schlechter ab als bei der Kommunalwahl 2011. Neun Stadtverordnete werden Bündnis 90/Die Grünen nun in der StVV vertreten. Insgesamt erhielten ihre Bewerber 214.795 Kreuze.
Zulegen konnte hingegen Die Linke. 196.686 Kreuze verhalfen ihr zu 13,8 Prozent der abgegebenen Stimmen und damit acht Sitzen in der StVV.
Jeweils mit drei Stadtverordneten werden die FDP und die Bürger für Marburg (BFM) im Stadtparlament vertreten sein. 64.005 Kreuze verhalfen der FDP zu 4,5 Prozent, , während die BfM mit 63.186 Kreuzen auf einen Stimmenanteil von 4,4 Prozent kam.
Dr. Hermann Uchtmann wird für die Marburger Bürgerliste (MBL) in die StVV einziehen. 24.101 Stimmen verhalfen der MBL zu 1,7 Prozent.
Dr. Michael H. Weber wird der einzige Pirat im Marburger Stadtparlament sein. Mit 15.264 Kreuzen erhielten die Piraten 1,1 Prozent der abgegebenen Stimmen.
26.614 Menschen haben von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Damit lag die Wahlbeteiligung bei 45,8 Prozent.
Mit der Kommunalwahl 2016 hat die rot-grüne Koalition ihre Mehrheit in der StVV nach 19 Jahren verloren. Rein rechnerisch wäre nun eine Rathauskoalition mit FDP oder BfM möglich; wünschenswert hingegen wäre wohl eher eine Konstellation, die die deutliche Mehrheit links von der Mitte berücksichtigt. Schließlich ist Die Linke eindeutiger Wahlgewinner in Marburg.
Franz-Josef Hanke
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