06.03.2016 (fjh)
Die SPD bleibt stärkste Fraktion in der Marburger Stadtverordnetenversammlung (StVV). Nach dem Vorläufigen Amtlichen Endergebnis der Kommunalwahl am Sonntag (6. März) kam sie auf 30,8 Prozent der sogenannten "Kopfstimmen".
Gezählt wurden dabei nur diejenigen Stimmen, die auf Parteilisten entfallen. Nach dem Auszählen der Einzelstimmen für die Bewerber kann sich das Ergebnis durch kumulierte Stimmen wie auch durch das Panaschieren noch deutlich verschieben. Einen Trend zeigt das Vorläufige Amtliche Endergebnis aber trotzdem schon an.
Mit 45,8 Prozent lag die Wahlbeteiligung in Marburg deutlich unter dem Landesdurchschnitt von gut 48 Prozent. Dabei standen in der mittelhessischen Universitätsstadt neben den Stadtverordneten und dem Kreistag des Landkreises Marburg-Biedenkopf auch noch mehrere Ortsbeiräte zur Wahl.
Zweitstärkste Partei in der Universitätsstadt Marburg wurde die CDU mit 27,2 Prozent. Auf Platz 3 rangieren Die Grünen mit 15,3 Prozent. Dicht dahinter folgt Die Linke mit 14,6 Prozent der Kopfstimmen.
Die FDP kam auf 4,8 Prozent. Knapp dahinter rangieren die Bürger für Marburg (BfM) mit 4,7 Prozent.
Abgeschlagen beschließen die Marburger Bürgerliste (MBL) mit 1,8 Prozent und die Piraten mit 0,8 Prozent die Liste der kandidierenden Parteien. Wenn nicht ein Einzelbewerber durch kumulierte Stimmen hoch gewählt worden ist, dann werden die Piraten nicht mehr ins Stadtparlament einziehen.
Am stärksten zulegen konnte die Linke. Die größten Einbußen gegenüber der letzten Wahl im März 2011 mussten die Grünen hinnehmen. Dadurch verliert auch Hessens älteste rot-grüne Rathauskoalition nach 19 Jahren ihre Mehrheit.
Immerhin ist die Alternative für Deutschland (AfD) in der Stadt Marburg gar nicht erst angetreten. Auch andere rechte Gruppierungen oder Parteien haben nicht für die StVV kandidiert. Insofern bleibt die Welt in Marburg weiterhin in der gewohnten Ordnung links von der Mitte.
Franz-Josef Hanke
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