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Telefonieren üben


Polizei warnt vor dubiosen Anrufen

02.02.2016 (ms)
Gleich mehrere dubiose Anrufe mit gleichlautenden Inhalten meldeten Betroffene am Montag (1. Februar) bei der Polizei. Eine Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus. Er schilderte, dass man nach der Festnahme bei drei Straftätern die Anschriften mit Name und Adresse des Angerufenen gefunden habe.
Nach dieser Einleitung versuchte der Anruferm möglichst viele persönliche Daten abzufragen. Bei Frauen, die nachher die Polizei informierten, biss der Anrufer allerdings auf Granit. Sie beendeten das Gespräch, ohne auch nur irgendwelche persönlichen Dinge mitzuteilen.
Forderungen hatte der Anrufer bis dahin nicht gestellt. Es ist nicht ganz klar, was er bezweckte.
Es ist zwar reine Spekulation, aber bei einem solchen Anruf deutet natürlich alles auf einen kriminellen Hintergrund hin. "Wenn ich nicht selbst anrufe, gebe ich übers Telefon absolut keine persönlichen Daten preis"; rät Polizeisprecher Martin Ahrlich.
Es geht niemanden etwas an, ob ich allein lebe, verheiratet oder geschieden bin, noch Kinder im Haushalt leben oder ob ich noch berufstätig bin. Erst recht muss ich niemanden über meine Vermögensverhältnisse, vorhandenen Werte oder - noch schlimmer -Kontodaten informieren. Solche Informationen versucht kein einziges seriöses Unternehmen, erst recht keine Behörde auf telefonischem Weg zu erhalten.
In der heutigen Zeit sollte man sich auch nicht durch eine angezeigte - eventuell sogar bekannte - Rufnummer im Telefondisplay in die Irre führen lassen. Selbst diese Anzeigen lassen sich manipulieren. Der beste Schutz ist tatsächlich, am Telefon absolut keine persönlichen Dinge preiszugeben."
pm: Polizei Marburg
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