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Stadtplan "Fairkaufen, Fairspeisen, Fairkleiden"

20.11.2015 (fjh)
Eine Übersicht über Gastronomie, Einzelhandel und Supermärkte, die fair gehandelte Produkte im Angebot haben, bietet der erste faire Marburger Stadtplan "Fairkaufen, Fairspeisen, Fairkleiden".Am Donnerstag (19. November) hat Bürgermeister Dr. Franz Kahle gemeinsam mit dem Fachdienst Umwelt, Fairer Handel und Abfallwirtschaft und Mitgliedern der Projektgruppe die neue Broschüre vorgestellt.
Der faire Stadtplan ist kostenlos erhältlich und liegt bei vielen der in ihm aufgeführten Betriebe ebenso aus wie im Rathaus, im Stadtbüro, im Umweltladen, in der Stadtbücherei Marburg und in der Volkshochschule Marburg (VHS). Ab Mitte November ist er auch im Internetauftritt der Universitätsstadt Marburg zum Download verfügbar.
"Mit dem Marburger Stadtplan Fairkaufen, Fairspeisen, Fairkleiden wird darüber informiert, wo man in Marburg fair gehandelte Produkte einkaufen kann", erklärte Kahle. "Gleichzeitig wird der Einzelhandel gestärkt."
In der Broschüre findet sich eine einklappbare Stadtkarte, auf der alle Anbieter aufgeführt sind. Außerdem gibt es hilfreiche Informationen zu relevanten Siegeln und Logos des Fairen Handels und deren Vergabekriterien. Darüber hinaus findet man Wissenswertes zu Idee und Geschichte des Fairen Handels, den "Fairen Stadtprodukten" und weiterführenden Links.
Das Projekt entstand im Rahmen der internationalen Kampagne "Fairtrade Towns", an der sich die Universitätsstadt Marburg seit 2009 beteiligt. Eines der fünf Kriterien, um sich "Fairtrade-Stadt" nennen zu dürfen, ist das Bestehen einer "Steuerungsgruppe Fairer Handel", die sich aus Mitgliedern der Stadtverwaltung, der Wirtschaft und der Stadtgesellschaft zusammensetzt. Gemeinsam haben sie die Aufgabe, Projekte zum Fairen Handel vor Ort zu organisieren und zu koordinieren.
Von der Marburger Steuerungsgruppe stammt die Idee für den Stadtplan. Sie wurde auch in Zusammenarbeit mit ihr umgesetzt.
Die "Fairtrade Stadt" folgt einem zukunftsweisenden Trend: Immer mehr Menschen achten bei ihren Einkäufen auf ethisch und sozialverträglich produzierte Waren. "Dabei sind die Kriterien für eine Faitrade-Produktion umfassend", erläuterte Contigo-Filialleiter Thomas Jusek. "Die Bedingungen umfassen auch, dass die Arbeitsplätze menschenwürdig sind.2
Konsumenten finden in der "Hauptstadt des Fairen Handels 2009" ein besonders umfangreiches Sortiment an fair gehandelten Produkten. Marburgs langjähriges Engagement für den Fairen Handel spiegelt sich mittlerweile deutlich in der lokalen Einkaufslandschaft wider. "Wir sind stolz, dass wir einen solchen Stadtplan erstellt haben", sagte Anna Kahl vom Marburger Weltladen und Mitglied der Steuerungsgruppe.
Wer sich in Marburg fair kleiden möchte, der findet eine Vielzahl von Geschäften, die nachhaltig produzierte Textilien anbieten. Das Angebot ist im Vergleich zu anderen Städten der gleichen Größenordnung ausgesprochen hoch. Aber auch die Rückmeldungen zu fairen Einkaufsmöglichkeiten von Lebensmitteln, Schmuck und fairer Gastronomie sind außerordentlich positiv, nicht zuletzt, weil es in Marburg mit dem Marburger Weltladen und Contigo gleich zwei Fachgeschäfte des Fairen Handels gibt.
pm: Stadt Marburg
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