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In UB


Wolff-Wölk neue Bibliotheksdirektorin

08.10.2015 (ms)
Das Amt der Leitenden Direktorin der Marburger Universitätsbibliothek mit rund 200 Mitarbeitenden hat Dr. Andrea Wolff-Wölk am Donnerstag (1. Oktober) übernommen. Zu ihrem Verantwortungsbereich gehören die Zentralbibliothek sowie die Bereichsbibliotheken der Philipps-Universität. Sie folgt auf Dr. Hubertus Neuhausen, der zuvor an die Universitäts- und Stadtbibliothek Köln gewechselt war.
Lübbecke wurde 1964 im Westfälischen geboren. Sie studierte Anglistik, Slawistik und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bielefeld. Dort promovierte sie mit dem Thema "Fremdbildentwicklung als kommunikativer Prozess - eine Untersuchung der Reiseberichte Theodore Dreisers und Dorothy Thompsons“.
Auslandsaufenthalte führten sie nach Großbritannien, Kanada, in die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und nach Russland. Nach einer Zusatzausbildung und Tätigkeit im Bereich Personal- und Organisationsentwicklung wurde sie 1996 Bibliotheksreferendarin an der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen. 1998 wechselte sie zunächst als Fachreferentin an die Universitätsbibliothek Gießen und schließlich an die Marburger Universitätsbibliothek.
Hier leitete sie zunächst mehrere Bereichsbibliotheken und ab 2002 die Koordinierungsabteilung für alle Bereichsbibliotheken der Philipps-Universität. 2014 übernahm sie die kommissarische Leitung der Universitätsbibliothek.
Die Planung und der Bezug des Neubaus der Universitätsbibliothek auf dem neuen geisteswissenschaftlichen Campus Firmanei ist eine zentrale Aufgabe der neuen Direktorin. Ab 2017 werden die Zentralbibliothek und 13 der 28 Bereichsbibliotheken in das neue Gebäude umziehen. Drei der insgesamt über vier Millionen Bücher der Universitätsbibliothek werden ihren Standort wechseln.
"Derzeit werden neue Dienstleistungsangebote wie etwa ein zentrales Medienzentrum geplant und ausgestaltet“, sagte Wolff-Wölk. Außerdem läuft ein Projekt zur Anpassung der Organisationsstruktur und der bibliothekarischen Arbeitsabläufe an die künftigen Bedingungen.
Wolff-Wölk verbindet mit dem Neubau die Chance, ein modernes, leistungsfähiges System der Medien- und Informationsversorgung zu schaffen. "Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung werden wir das Medien- und Serviceangebot der Universitätsbibliothek neu ausrichten“, kündigte die neue Direktorin an. "Wichtig ist mir dabei, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bibliothekssystems auf diesem Weg mitzunehmen und das Angebot mit den Nutzerinnen und Nutzern gemeinsam fortzuentwickeln. Zentral ist, einen unkomplizierten, schnellen Zugang zu gedruckten und elektronischen Medien zu ermöglichen.“
Die 18.000 Quadratmeter große Bibliothek in der Marburger Innenstadt mit 1.000 Arbeitsplätzen soll ein zentraler Lernort für die Studierenden der Philipps-Universität werden. Dabei sind Bibliotheken aus Sicht der neuen Direktorin nicht mehr nur Orte des stillen Lernens, sondern auch Orte der Kommunikation. "Für die räumliche Gestaltung des Neubaus bedeutet das, dass wir ein Angebot unterschiedlicher Umgebungen zum Lernen und wissenschaftlichen Arbeiten schaffen werden mit Einzelarbeitsplätzen und WLAN, Gruppenarbeitsräumen, Lounge-Bereichen, einem Medienzentrum und Sonderarbeitsplätzen zur Nutzung des historischen Altbestandes“, erläuterte Wolff-Wölk ihr Konzept.
pm: Polizei Marburg
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