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Neue App


Hilfe zur Integration durch "Wörter für den Beruf"

21.09.2015 (fjh)
Mit Blick auf die Migrations- und Flüchtlingsdebatte ist Spracherwerb ein besonders aktuelles Thema. Denn Sprache gehört nicht nur zu den Grundlagen für eine gelingende gesellschaftliche Integration, sondern vor allem auch für die berufliche Eingliederung. Hier setzt die App "Wörter für den Beruf" an.
"Mit unserer App für Smartphones und Tablets können die Deutsch-Lernenden Wörter für verschiedene Berufe lernen", erläuterte Projektleiterin Prof. Dr. Ruth Albert von der AG Deutsch als Fremdsprache der Philipps-Universität. "Dazu gehören Berufe im Bereich Lager, Küche, Bau und Reinigung."
Im Rahmen des - vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten - Projekts "Alphamar 2 – berufsbezogene Alphabetisierung in der Zweitsprache Deutsch" wurde die App hier entwickelt. Beteiligt war auch die AG Softwaretechnik durch Prof. Dr. Gabriele Taentzer und Steffen Vaupel. Außerdem hat die AG Sprechwissenschaft mit Prof. Dr. Kati Hannken-Illjes und Maria Kalem gemeinsam mit Studierenden die Tonaufnahmen für die Vorlesefunktion erstellt.
"Nutzende können sowohl im Unterricht als auch allein zuhause oder am Arbeitsplatz Wörter für den Beruf lernen", erklärte Susanne Krauß, die das Teilprojekt wesentlich vorangebracht hat. "Jeder Begriff ist vertont und verbildlicht. Außerdem kann der eigene Lernstand anhand unterschiedlicher Testformate überprüft werden."
Zudem hat das Projekt-Team Arbeitshefte mit berufsspezifischen Übungsmaterialien erstellt. "Die Arbeitshefte enthalten kleinschrittige Materialien und Übungen zur Gestaltung des Unterrichts", führten die Entwicklerinnen Dr. Frauke Teepker und Judith Reisewitz näher aus. "Sie trainieren die Fertigkeiten Sprechen, Hören, Lesen, Schreiben und Rechnen und enthalten außerdem grammatische Einheiten, die für das jeweilige Berufsfeld relevant sind."
Die Materialien und die App sind zudem eng miteinander verzahnt. So werden dieselben Wörter und Bilder für die jeweiligen Berufsfelder verwendet. Das erleichtert den jeweiligen Einstieg und stellt sinnvolle Beziehungen zwischen den Übungen her.
Die kostenlose App können Interessierte über die Projektseite der AG DaF sowie den Google Playstore herunterladen.
pm: Philipps-Universität Marburg
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