28.08.2015 (fjh)
Kinderreichtum ist keine Alltäglichkeit in der deutschen Gesellschaft, in der Kleinfamilien überwiegen. Umso mehr freute sich Oberbürgermeister Egon Vaupel am Donnerstag (27. August) über das lebhafte Spiel von sieben Kindern im Magistratssitzungszimmer des Rathauses.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde gratulierte das Stadtoberhaupt der Marburger Familie Clasani zu ihrem siebten Kind. Vaupel überreichte der Familie die Ehrenpatenschaftsurkunde und das Geschenk des Bundespräsidenten Joachim Gauck.
"Sieben Kinder, das ist außergewöhnlich; und umso mehr freut es die Stadt Marburg, denn unsere Stadt ist kinderfreundlich", erklärte der Oberbürgermeister. Zweifelsohne sei es aber auch eine Frage der Akzeptanz in der Gesellschaft, viele Kinder zu haben.
Angela und Reiner Clasani freuten sich mit ihrem jüngsten Sohn Joey Kai, der im Frühjahr 2015 in der Universitätsstadt Marburg das Licht der Welt erblickt hat. Auch die Eltern kommen aus kinderreichen Familien.
Für die Anerkennung und Wertschätzung seitens der Stadt und des Bundespräsidenten ist die junge Familie sehr dankbar. "Das ist ein starkes Signal und bedeutet uns viel", waren sich die Clasanis einig.
"Kinder zu erziehen, ist eine große Aufgabe", betonte Vaupel. "Mit Ihrer Unterstützung, die Sie als Eltern geben, verhelfen Sie den Kindern dazu, aufrecht durchs Leben gehen zu können."
Die Kinder der Familie sind zwischen 15 Jahre und fünf Monate alt. Das Stadtoberhaupt bekräftigte die Unterstützung seitens der Stadt und forderte die Eltern auf, sich bei Sorgen und Problemen direkt an ihre Heimatstadt zu wenden.
Um den Stellenwert von kinderreichen Familien auch unter gesellschaftlichen Aspekten herauszustellen, übernimmt der Bundespräsident für das siebte Kind einer Familie die Ehrenpatenschaft. Der Oberbürgermeister der jeweiligen Stadt, in der die Familie wohnt, überreicht die Urkunde.
Die Ehrenpatenschaft hat in erster Linie symbolischen Charakter. Mit der Taufpatenschaft ist sie nicht zu vergleichen.
Der Bundespräsident bringt mit der Ehrenpatenschaft die besondere Verpflichtung des Staates für kinderreiche Familien zum Ausdruck. Sie stellt die besondere Bedeutung heraus, die Familien und Kinder für das Gemeinwesen haben. Auf diese Weise soll sie mit dazu beitragen, das Sozialprestige kinderreicher Familien zu stärken.
pm: Stadt Marburg
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