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Räuber eingebildet


Sturz war vermutlich Folge von Trunkenheit

10.07.2015 (fjh)
Nach intensiven Nachermittlungen gibt es für die Kriminalpolizei Marburg keine Zweifel, dass ein am Donnerstag (2. Juli) angezeigter Raub nie stattgefunden hat, sondern ein Resultat der Vorstellungen des Opfers infolge erheblichen Alkoholgenusses war. Der leicht verletzte Mannhatte die Tat, die am Donnerstag (2. Juli) zwischen 3 und 3.30 Uhr in der Wehrdaer Straße passiert sein soll, erst Stunden später angezeigt und dabei auch eine detaillierte Personenbeschreibung zweier ihm unbekannter Männer abgegeben.
Die Täter sollen ihn angegriffen und ihm die Tasche entrissen haben. Durch einen Stoß sei er zu Boden gegangen.
Ein Zeuge hatte die Tasche am Freitag (3. Juli) 200 Meter vom angeblichen Tatort entfernt mit vollständigem Inhalt wiedergefunden. Nach der Veröffentlichung des Vorfalls in den Medien meldeten sich indes keine Zeugen. Bei Nachermittlungen der Polizei räumte der 20-jährige Mann einen gravierenden Alkoholgenuss am Vorabend ein und schloss nicht aus, dass er die Verletzung durch einen alkoholbedingten Sturz erlitt, die Tasche beim Sturz verlor und er sich die beiden Räuber eingebildet haben könnte.
pm: Polizei Marburg
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