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Fahrzeuge für Feinstaubersparnis


Vorbildliche Elektromobilität im Hochbau

02.07.2015 (fjh)
Sieben Elektrowagen setzt die Universitätsstadt Marburg im Hochbau-Service ein. Darüber hat Bürgermeister Dr. Franz Kahle am Mittwoch (1. Juli) informiert.
Mit Beschlüssen der Stadtverordnetenversammlung (StVV) zur Lärmaktionsplanung und zur Luftreinhalteplanung hat sich die Stadt selbst verpflichtet, bei der Neuanschaffung und Nachbeschaffung von Fahrzeugen auch die Nutzung von Elektrofahrzeugen für den jeweiligen Einsatzzweck zu prüfen. "Wenn wir von der Energiewende sprechen, ist das der richtige Weg", erklärte Kahle.
"Marburg nimmt in seinem Engagement für die Elektromobilität sicherlich eine Vorbildfunktion ein", sagte der Fachdienstleiter Oliver Kutsch. "Von allen Stadtverwaltungen in Deutschland kann man zu Recht behaupten, dass Marburg wie kaum eine andere Stadt ausgerüstet ist", bestätigte Bürgermeister Kahle.
Die Hauptaufgabe des Serviceteams im Fachdienst Hochbau der Stadt sei es, Kleinaufträge in den städtischen Gebäuden zu erledigen. Das Serviceteam befindet sich in der Frauenbergstraße 24. Es hat 14 Beschäftigte und zwei Auszubildende.
Sein Fuhrpark besteht aus zehn Fahrzeugen. Entsprechend den Vorgaben des Magistrats wurden in der Zeit von April 2013 bis April 2015 sieben Elektrofahrzeuge des Typs "Renault Kangoo" mit Gesamtkosten von 166.000 Euro angeschafft.
Jedes Fahrzeug hat eine eigene Ladestation. Diese Ladestationen haben weitere 6.000 Euro gekostet.
Die Batterie eines Fahrzeugs reicht für eine Strecke von etwa 160 Kilometern. Die jährliche Fahrleistung eines Fahrzeugs beträgt etwa 10.000 Kilometer. Bei den drei verbleibenden Fahrzeugen des Serviceteams handelt es sich um Kleinlaster, für die es noch keine entsprechenden Elektrofahrzeuge auf dem Markt gibt.
Der Vorteil der Elektrofahrzeuge ist ihre Umweltfreundlichkeit: Die Fahrzeuge fahren mit Ökostrom und erzeugen nur etwa sieben Gramm Kohlenstoffdioxid (CO2) pro Kilometer. Das bedeutet eine Einsparung von 95 Prozent an Kohlendioxid-Emissionen im Vergleich zu einem konventionellen Fahrzeug, das etwa 150 Gramm pro Kilometer ausstößt.
Insbesondere für die Innenstadt ist die Reduktion von Abgasen wichtig, denn in der Marburger Innenstadt werden die Grenzwerte der Stickstoffoxide (NOx) im Jahresmittel überschritten. Die Stadt Marburg hat die Elektromobilität als eine wesentliche lokale Maßnahme aufgenommen, um dem entgegenzuwirken.
Außerdem fahren die Elektroautos sehr leise. Durch die einfachere Bauweise der Motoren sind die Fahrzeuge wartungsfreundlich. Zudem sind sie in den ersten zehn Jahren von der Kraftfahrzeugsteuer befreit.
Die Anschaffung der Elektrofahrzeuge bedeutet darüber hinaus eine enorme Einsparung bei den Treibstoffkosten und geringere Kosten bei der Versicherung. Diese Einsparungen relativieren den höheren Anschaffungspreis der Fahrzeuge.
pm: Stadt Marburg
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