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Geklont


"Uni-Route" und "Campus Marburg"

23.06.2015 (fjh)
Zwei neue Projekte haben Universitäts-Vizepräsident Prof. Dr. Joachim Schachtner und Stadträtin Dr. Kerstin Weinbach vorgestellt. In Ausgestaltung der UNESCO-Bewerbung hat die Universitätsstadt Marburg eine "Marburger Uni-Route" erstellt. Gemeinsam verantworten Stadt und Philipps-Universität die Veranstaltung "campus marburg".
Mit der Journalistin Gesa Coordes hat der Fachdienst Kultur unter Leitung von Dr. Richard Laufner eine "Uni-Route" erarbeitet. "Auf diesem Rundgang kann man sich Stadt- und Universitätsgeschichte selbst erschließen", erklärte Weinbach. Etwa 90 Minuten dauert der Stadtspaziergang, der über Geschichte und Gegenwart der Universität in Marburg informiert.
Ein illustriertes Faltblatt mit Stadtplan, informativen Texten und Fotos von Georg Kronenberg weist den Weg über 18 Stationen von der Alten Universität durch die Oberstadt über das Kugelkloster zum Schloss. Über den Hainweg geht es wieder ins Tal mit Blick auf den künftigen Campus Firmanei und über das Hörsaalgebäude bis zur Mensa. Dort kann man sich abschließend stärken.
"Die Uni-Route zeigt auf, wie Hochschule und Studierende die Stadt prägten und prägen", erläuterte Coordes. Dabei verläuft die Route bewusst entlang wenig ausgetretener Pfade. So führt beispielsweise der Weg vom Lomonossow-Haus zum Kugelhaus durch den versteckten Rübenstein.
Auch das Rathaus wird besucht, denn dort lernten Studenten einst tanzen und fechten. Weitere Stationen sind das Haus, in dem die Brüder Grimm ihre Wohngemeinschaft hatten, der kleine Weinberg unterhalb des Schlosses oder der Forsthof, in dem einst Bettina Brentano lebte.
Ergänzt wird die "Uni-Route" durch zwei zusätzliche multimediale Bausteine, die zeigen, was nicht ständig zugänglich ist: Zur Alten Universität präsentiert ein mit dem Smartphone oder dem Tablet abrufbarer Audio-Text mit Fotos über die prachtvolle Uni-Aula und den Karzer. Zum Schloss mit Blick Richtung Lahnberge, auf denen sich der gleichnamige Universitätscampus befindet und der für die eigentliche „Uni-Route“ zu Fuß zu weit entfernt liegt, kann ein illustrierter Audio-Text über die Naturwissenschaften, das Klinikum auf den Lahnbergen und das „Chemikum“ zugespielt werden.
Die Marburger "Uni-Route" richtet sich an die Touristen der Universitätsstadt, aber auch an die jährlich bis zu 4.000 studentischen Neubürger. Der Folder wird im Herbst zusätzlich in englischer Übersetzung erscheinen.
Natürlich ist dieser Uni-Rundweg auch für alteingesessene Marburger interessant. Unter www.marburg.de/uniroute findet man im Internet den Folder zur Uni-Route und multimediale Ergänzungen.
Das zweite Projekt ist die die Wiederaufnahme des Erlebnistags "campus marburg", den die Stadt gemeinsam mit der Philipps-Universität veranstaltet. Die erste Auflage fand im November 2013 statt. Nun gibt es am 10. Juni 2016 eine Neuauflage.
Thema ist alles, was Stadt und Universität bewegt und zusammenhält. Dargeboten wird es mit Vorträgen und Präsentationen, Diskussionen und Lesungen, Film- und Theateraufführungen an vielen verschiedenen Veranstaltungsorten.
"Das Kultur- und Wissenschaftsfest soll künftig im Wechsel mit dem Uni-Sommerfest am Schloss alle zwei Jahre stattfinden", kündigte Schachtner an. Schon jetzt wollen Universität und Stadt Akteure für das Programm gewinnen, das laut Laufner gleichermaßen geistreich und unterhaltend sein soll.
"Bis Herbst sollen Themen und Beteiligte feststehen", sagte Schachtner. Wie beim letzten Malwerden neben dem Lahntal auch die Lahnberge in das Programm mit einbezogen. Auch das Studentenwerk wird sich wieder an "campus marburg" beteiligen.
pm: Stadt Marburg
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