18.06.2015 (jhn)
Für ein gerechteres Bildungssystem standen am bundesweiten Aktionstag "Lernfabriken meutern" am Mittwoch (17. Juni) zahlreiche Studenten ein. Auch in Marburg gab es mehrere Aktionen für eine soziale Öffnung der Hochschule und mehr Mitbestimmung der Studierenden.
Nicht nur zur Befragung der Präsidentschaftskandidatin Prof. Dr. Katharina Krause fanden sich am Mittag zahlreiche Interessierte ein. Auch bei einer Nachttanzdemo tanzten und stritten etwa 90 Studierende durch Marburg.
Insbesondere bei der Studiengestaltung und den Studien- und Prüfungsordnungen forderten die Demonstrierenden eine "echte Mitbestimmung". Das erreiche man durch eine abschließende Übertragung der Entscheidungen auf Studienausschüsse. In diesen Ausschüssen sollen sich dann auch zu 50 Prozent Studenten befinden.
Weiter sprachen sich die Teilnehmer der Demonstration gegen Zulassungsbeschränkungen und Studiengebühren aus. Es solle ausreichende Studienfinanzierung für alle geben und gute Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten der Universität.
"Wir trotzen den Zwängen und der scheinbaren Hilflosigkeit und der Vereinzelung", sagte Konstantin Korn vom Arbeitskreis Unterfinanzierung der Fachschaftenkonferenz der
Philipps-Universität. "Kollektiv organisiert, strikt solidarisch und optimistisch lassen sich ganz konkrete Verbesserungen erkämpfen."
pm: AStA Marburg
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