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Ordentlich aufgedreht


Falsche Kriminalbeamte erschwindelten fünfstelligen Betrag

12.06.2015 (fjh)
Angebliche Kriminalbeamte, eine falsche Geschichte und Druck durch ununterbrochenen telefonischen Kontakt waren die Zutaten für einen Betrug, dem eine 86-jährige Seniorin am Donnerstag (11. Juni) zum Opfer fiel. Die Täter erbeuteten einen fünfstelligen Geldbetrag. Von ihnen liegen Phantombilder vor.
Der 30 bis 35 Jahre alte Verdächtige vermutlich ausländischer Herkunft ist maximal 1,70 Meter groß oder eher kleiner. Er hat dunkle Haare, einen dunklen Bart und eine schmale Statur. Der Mann war schlecht rasiert, wirkte ungepflegt und herb. Er trug eine Jeans, ein "komisch grün verwaschenes " T-Shirt und eine grüne Jacke.
Sein mutmaßlicher Mittäter war mit etwa 1,80 Meter deutlich größer, um die 40 bis 45 Jahre alt und von korpulenter Figur mit ausgeprägtem Bauch. Er hat ein dickes, rundes Gesicht und dunkle - eher kurze - Haare. Auch er wirkte ungepflegt. Er trug ein weißes T-Shirt zur Jeans.
Die Männer traten bei ihrem Opfer jeweils einzeln auf und sagten kein Wort. Möglicherweise waren sie in einem weißen - nicht näher beschriebenem - Auto unterwegs. Die beiden hielten sich einzeln oder gemeinsam zwischen 11.50 und 15.30 Uhr in der Innenstadt zwischen der Universitätsstraße und der Weidenhäuser Straße sowie der Frankfurter Straße und Am Grün auf.
ie Kriminalpolizei Marburg bittet um Mithilfe: Wer kennt diese Männer? Jeder Hinweis könnte zur Identifizierung beitragen und ist deshalb wichtig.
Die Täter setzten ihr Opfer einem Dauerdruck aus, indem sie dauerhaft am Telefon blieben und ihr Opfer gleich zwei Mal zu einem Geldinstitut schickten. Der Anrufer gab vor, als Kripo-Beamter in einem Falschgeldverfahren gegen Bankangestellte ihres Kreditinstituts zu ermitteln.
Er wickelte sein Opfer dann immer mehr ein. Dank der geschickten Gesprächsführung gelang es ihm, die Seniorin zur Unterstützung bei den Ermittlungen zu überreden.
Diese Hilfe mündete dann in den Besuch zweier Geschäftstellen und das Abheben größerer Beträge. Nach der Kennzeichnung der Banknoten - wie vom Anrufer verlangt - steckte die Seniorin die die Geldbeträge in Umschläge und übergab sie den jeweils bereits wartenden angeblichen Kriminalpolizisten.
Als das Geld nicht - wie versprochen - "nach Auswertung der Spuren bis um 16.30 Uhr" zurück war, schöpfte die Frau schließlich Verdacht und schaltete die Polizei ein. Von den beiden Betrügern fehlt jede Spur.
pm: Polizei Marburg
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