05.06.2015 (fjh)
Wer gerne schnell im Internet unterwegs ist, kann sich jetzt freuen: Die Telekom baut ihr Netz in der
Universitätsstadt Marburg aus. Über 33.000 Haushalte im Vorwahlbereich 06421 werden davon bis zum Ende des ersten Quartals 2016 profitieren, freut sich Oberbürgermeister Egon Vaupel über das sehr erfolgreiche Verhandlungsergebnis zwischen Stadt und Telekom.
Dabei setzt die Telekom in Marburg eine Technik ein, die Vectoring-fähig ist. Dadurch verdoppelt sich das maximale DSL-Tempo auf dem Kupferkabel beim Herunterladen auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Beim Heraufladen vervierfacht sich das Tempo von 10 Mbit/s auf bis zu 40 Mbit/s. Das ist deshalb besonders wichtig, weil viele Menschen das Internet heute aktiv nutzen und immer mehr Fotos, Videos und Musik über das Netz austauschen.
"Die Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger an ihren Internet-Anschluss steigen ständig", sagte Oberbürgermeister Vaupel zum Ausbauvorhaben. "Deshalb freuen wir uns, dass Marburg jetzt vom weiteren Ausbauprogramm der Telekom profitiert. Das trägt zur Attraktivität unserer Stadt als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort sowie als Wohn- und Arbeitsplatz bei. Die Marburger Stadtteile in den Vorwahlbereichen 06420 und 06424 werden weiterhin im Ausbauprogramm der Stadtwerke Marburg an das Breitbandnetz angebunden, so dass 2016 in ganz Marburg leistungsfähige Internetverbindungen verfügbar sein werden."
Der Ausbau im Vorwahlgebiet 06421 – außer Bauerbach und Ginseldorf, die bereits über Breitbandverbindungen verfügen – ist Teil der Telekom-Breitbandoffensive. Bis Ende 2015 wird das Unternehmen rund 12 Milliarden Euro in die Infrastruktur in Deutschland investieren. Dadurch werden rund 12 Millionen zusätzliche Haushalte schnellere Internet-Anschlüsse nutzen können.
Die Kosten für den Ausbau im Vorwahlbereich 06421 in Marburg trägt die Telekom. Die Stadt wird dafür sorgen, notwendige Genehmigungen für den Ausbau zeitnah zu erteilen.
"Wir wissen, wie wichtig ein leistungsfähiger Internet-Anschluss ist", sagte Key-Account-Manager Thomas Peter vom Infrastruktur-Vertrieb der Telekom. "Deshalb treibt die Deutsche Telekom seit Jahren den Breitband-Ausbau nach Kräften voran."
Breitbandanschlüsse ermöglichen das rasche Herauf- und Herunterladen von Daten. Diese Technik sei gerade für eine Universitätsstadt wie Marburg von hoher Bedeutung.
Um die Bürger in Marburg noch besser versorgen zu können, will die Deutsche Telekom viele Kilometer Glasfaserleitungen neu verlegen. Außerdem stellt sie 124 neue Multifunktionsgehäuse im Stadtgebiet neu auf oder erweitert bestehende mit neuester Technik.
Dabei wird es auch zu Straßenbauarbeiten kommen, die jedoch im Interesse der Einführung der neuen leistungsfähigen Breitbandversorgung in ganz Marburg unvermeidbar sind. Selbstverständlich wird versucht, Störungen durch die Bauarbeiten möglichst gering zu halten.
Damit die Daten in Marburg in Zukunft schneller fließen, werden die Multifunktionsgehäuse mit Glasfaserkabel angebunden. Glasfaser ist das zurzeit schnellste Übertragungsmedium. Die Daten können sich hier mit Lichtgeschwindigkeit bewegen.
Im Multifunktionsgehäuse werden die Daten auf das bestehende Kupferkabel übertragen, das in die Wohnung des Internetnutzers führt. Damit das Signal auf dem Kupferkabel nicht an Geschwindigkeit verliert, wird Vectoring eingesetzt.
Eine spezielle Kabelkodierung, die Störungen auf den Kupferkabeln reduziert, sorgt dafür, dass die Übertragungsrate deutlich gesteigert werden kann. Bauliche Maßnahmen am Haus oder in der Wohnung der Kunden entfallen.
pm: Stadt Marburg
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