24.02.2015 (fjh)
Mit seiner Festnahme endete für einen 30-jährigen Marburger am Sonntag (22. Februar) um 6.30 Uhr ein Streifzug durch den Krummbogen und die Wilhelm-Röpke-Straße. Der Mann, der sogar unter den Augen der Polizei handelte, streitet alles vehement ab.
Die Polizei verdächtigt ihn der mehrfachen Sachbeschädigung, des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und des Widerstands. Sie sucht Zeugen, die den Mann bei seinen Taten eventuell beobachtet haben.
Auslöser für den Polizeieinsatz war die losgehende Alarmanlage eines Baustoffhandels im Krummbogen kurz nach 6 Uhr. Noch während der Fahrt des Streifenwagens dorthin gingen bei der Polizei weitere Meldungen über klirrende Scheiben bei einem anderen Geschäft ein paar Meter weiter ein.
die Streife stellte mehrere herausgehobene Kanaldeckel fest. Die Polizisten kamen dann gerade in dem Moment zum Parkplatz der Universitätsbibliothek (UB), als der 30-jährige Mann offenbar mit einer Schranke auf ein Auto eindrosch, dann einen Kanaldeckel hochnahm und gegen einen weiteren Wagen warf.
Dann erfolgte die Festnahme des Mannes, bei der er auch noch Widerstand leistete. Sein Alkotest zeigte später fast zwei Promille, was die Ausnüchterung in einer Zelle nach sich zog.
Nach den weiteren Ermittlungen steht der Mann unter dem Verdacht, am Krummbogen Kanaldeckel ausgehoben und dort Scheiben von mindestens zwei Geschäften eingeworfen sowie ein Auto beschädigt zu haben. Weitere Deckel landeten als Hindernisse auf der Straße, bevor Polizisten sie wieder einsetzten.
An der Einmündung zur Rudolf-Bultmann-Straße hielt ein Netzknotenpunkt einem Tritt nicht stand. Die Schranke stammt vom Mitarbeiterparkplatz der UB.
Auf diesem Parkplatz kam es zu drei Sachbeschädigungen an Autos und schließlich noch zum Widerstand. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf mindestens 6.500 Euro.
pm: Polizei Marburg
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