06.02.2015 (fjh)
Eine Spende für Flüchtlingsfamilien hat Oberbürgermeister Egon Vaupel am Freitag (6. Februar) im Rathaus entgegengenommen. Im Rahmen eines Weihnachtsprojekts hatte das
Theater Gegenstand insgesamt 1.770 Euro gesammelt.
"Das Theater GegenStand beweist damit nicht nur seine große soziale Kompetenz, sondern trägt auch einen großen Teil zum guten Klima des Miteinanders in unserer Stadt bei", betonte der Oberbürgermeister bei der Übergabe im Magistratssitzungszimmer. Überreicht wurde die Spende von Regisseurin Magdalena Kaim, von Sabine Kröning als Vorsitzende des Theaters sowie von Darstellerin Svenja Herzog im Originalkostüm. "Mit der Spende wollen wir ein Zeichen für Frieden, Freiheit und Chancengleichheit in Marburg setzen", erklärte Kröning.
Im Dezember 2014 hatte das Theater GegenStand das Stück "Eine Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickens in der
Waggonhalle auf die Bühne gebracht. Die Inszenierung habe eine herzergreifende und warme Stimmung im Publikum ausgelöst, berichtete Herzog im Rathaus. Nach der Aufführung sammelten sie und eine weitere Darstellerin tatkräftig Spenden.
"Es gab kaum einen Zuschauer, der nicht gegeben hat", sagte die Darstellerin. "Die Geschichte handelt von der Charakterverwandlung der Hauptfigur Scrooge, die anfangs geizig und skrupellos war", erklärte Kaim. "Nachdem Scrooge aber die Geister der Weihnacht heimsuchten, kommt es zum herzerwärmenden Finale: Er ist ein neuer Mensch, er ist glücklich und erfreut andere durch sein großzügiges Wesen."
Theater GegenStand entschied sich, die gesammelte Summe aufzuteilen: Die eine Hälfte erhalten Flüchtlingsfamilien in der
Universitätsstadt Marburg; die andere Hälfte nahm stellvertretend Linda Heising als Beauftragte für Flüchtlingsarbeit in Steffenberg entgegen.
"Die Spenden sind für uns ein wahrer Segen", freute sie sich. Unterstützt werden so in Obereisenhausen 15 Flüchtlinge, die das Team des Theaters während eines Gastauftritts im Steffenberger Ortsteil kennengelernt hatte.
Wer sich in Marburg für Flüchtlinge engagieren will, erreicht Koordinatorin Gudrun Fleck-Delnavaz unter der Telefonnummer 06421/201-857 oder per e-Mail an
G.Fleck-Delnavaz at marburg-stadt.de.
pm: Stadt Marburg
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