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Ärmer und reicher


Sternsinger besuchten Landratsamt

07.01.2015 (mok)
"Segen bringen, Segen sein. Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit!" – so lautete das Motto der Sternsinger-Aktion 2015. Wenn die Sternsinger in den ersten Tagen des neuen Jahres den Segen Gottes zu den Menschen bringen und Spenden für Kinder in Not sammeln, richten sie den Blick besonders auf Kinder, die unter Mangel- und Unterernährung leiden.
Weltweit hat jedes vierte Kind nicht genug zu essen oder ist einseitig ernährt. 2015 stehen besonders Kinder auf den Philippinen im Fokus, die heimatlos wurden und als Flüchtlinge in Lagern leben und überleben müssen. Jedes dritte Kind auf den Philippinen ist mangel- oder unterernährt.
Am Dienstag (6. Januar) kamen die Sternsinger aus der Pfarrei St. Michael und St. Elisabeth aus Schröck und Moischt in das Landratsamt nach Marburg, um dort den Segensspruch an die Eingangstüre zu schreiben. Er lautet "20*C+M+B+15". Der Stern steht dabei für den Stern, dem die Weisen aus dem Morgenland gefolgt sind.
Symbolisch tragen die Sternsinger diesen Stern mit sich. Er ist das Zeichen für Christus. Die Buchstaben und Zeichen "C+M+B" stehen für die lateinischen Worte „Christus Mansionem Benedicat – Christus segne dieses Haus“.
Volkstümlich werden die drei Buchstaben als Kürzel für die überlieferten Namen der drei Weisen verstanden: Caspar, Melchior und Balthasar. Die drei Kreuze bezeichnen den Segen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Nach den Liedvorträgen der Sternsinger im Foyer des Landratsamtes bedankte sich der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow bei den Kindern und bei Eltern, die sie begleiteten: "Mit eurem Einsatz tragt ihr dazu bei, dass Kinder, denen es an vielen Stellen in der Welt schlecht geht, wieder etwas Hoffnung bekommen."
Gesunde Ernährung sei dabei ein Schlüssel zum Wohlergehen. Der fehlende Zugang zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung habe schlimme Folgen: Die betroffenen Kinder könnten sich nicht gesund entwickeln und seien anfälliger für Krankheiten.
Viele Menschen auf den Philippinen haben – trotz der fruchtbaren Natur und der fischreichen Gewässer – keinen Zugang zu einer ausgewogenen Ernährung. Die Hauptursache dafür ist die verbreitete Armut. So ernähren sich viele Familien ausschließlich von Reis, denn der ist günstig und macht satt.
Der Erste Kreisbeigeordnete überreichte eine Spende für die Aktion sowie Obst, Süßigkeiten und Getränke für die Sternsinger. "Wir freuen uns jedes Jahr über den Besuch der Sternsinger in unserem Haus", sagte Zachow.
Die Sternsinger-Aktion gehört zu den weltweit größten Solidaritätsaktionen, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
Jährlich können mit den Mitteln aus der Aktion rund 2.200 Projekte für Not leidende Kinder in aller Welt unterstützt werden. Unter www.sternsinger.de können sich Interessierte auch im Internet über die Aktion informieren und mit ihrer Spende mit dazu beitragen, die Not dieser Kinder zu lindern.
pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf
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