31.12.2014 (fjh)
Mehr als 300 Flüchtlinge erwartet die
Universitätsstadt Marburg im Jahr 2015. Mit mehreren Veranstaltungen hat die Stadt die Bevölkerung Ende 2014 schon darauf vorbereitet. Eine ausgeprägte Willkommenskultur ist dem scheidenden Oberbürgermeister Egon Vaupel gerade auch angesichts ausländerfeindlicher Proteste in anderen Städten sehr wichtig.
Persönliche Worte des Dankes fand Vaupel für den im Juni verstorbenen Unternehmer Prof. Dr. Reinfried Pohl. Für ihn sei der Gründer der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) ein väterlicher Freund gewesen, der sehr viel für die Stadt Marburg getan habe.
Für ihre Arbeit zugunsten behinderter Frauen hat Rita Schroll das Bundesverdienstkreuz erhalten. Neben der blinden Marburgerin haben auch noch weitere engagierte Bürgerinnen und Bürger der Universitätsstadt diese Auszeichnung bekommen. Ehrenamtlicher Einsatz zahlreicher Menschen präge die Stadt sehr positiv, erklärte Stadtverordnetenvorsteher Heinrich Löwer bei einer Feierstunde im Rathaus.
Dem Sozialpädagogen Dr. Ulrich Schneider hat die
Humanistische Union (HU) am Sonntag (15. Juni) das Marburger Leuchtfeuer für Soziale Bürgerrechte verliehen. Dieser Preis wurde 2014 bereits zum zehnten Mal vergeben. Schneider erhielt die undotierte Auszeichnung vor allem wegen seines Eintretens für ein menschenwürdiges Existenzminimum.
Auch 2015 soll es wieder ein Leuchtfeuer geben. Dafür können Interessierte bis Samstag (31. Januar) eine geeignete Bewerberin vorschlagen. Sie sollte sich in herausragender Weise für die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben eingesetzt haben.
Franz-Josef Hanke
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