21.12.2014 (fjh)
14 Jahre lang war er Bürgermeister der Marburger Partnerstadt Sibiu. Am Sonntag (21. Dezember) wurde Klaus Iohannis als rumänischer Präsident vereidigt.
Die Präsidentschaftswahl hatte der Liberale im zweiten Wahlgang unerwartet deutlich gewonnen. Sein Gegenkandidat Viktor Ponta wird als Ministerpräsident weiterhin die Regierungsgeschäfte lenken. Mit dem Sozialdemokraten wird Iohannis trotz erbitterter Spitzen im Wahlkampf zusammenarbeiten müssen.
In einem
Interview mit dem ARD-Studio Wien versprach Iohannis dem rumänischen Volk seinen entschiedenen Einsatz für Lösungen. dabei werde er mit Ponta professionell zusammenarbeiten.
Seine deutsche Herkunft sei bei der Wahl keinesfalls hinderlich gewesen, bestätigte Iohannis. Die Bevölkerung erwarte eine neue Politik und dafür neue Gesichter.
Vor allem aber erwarte sie einen entschiedenen Kampf gegen Korruption. Dafür wolle er sich einsetzen.
Gute Kontakte will der 55-jährige gelernte Gymnasiallehrer nicht nur zum rumänischen Nachbarland Moldau pflegen, sondern besonders auch zu Deutschland. Oberbürgermeister Egon Vaupel hatte seinen ehemaligen Amtskollegen bereits unmittelbar nach der Wahl eingeladen, die
Universitätsstadt Marburg auch in seiner neuen Funktion als rumänischer Präsident zu besuchen.
Franz-Josef Hanke
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